26. Februar 2017

_08_2017: Sturmwarnung

Für Mitte der Woche war Sturm mit orkanartigen Böen angekündigt. Wir haben nur Ausläufer mit etwas stärkerem Wind abbekommen. Und etwas Schnee. Am Freitag habe ich auf dem Nachmittagsspaziergang am Hohlestein, der mit Sonne und blauem Himmel begann, extra den Schnee, den man von Weitem mit grauen Wolken kommen sah,  abgewartet, um ein paar wirbelnde Schneeflocken fotografieren zu können. Nelli war nicht wirklich begeistert. 

Oben das Bild ist gestern Morgen am Herkules entstanden. Es war nach einer kalten Nacht noch alles gefroren und ein bisschen Schnee lag auch.

Nachdem ich ja schon letzte Woche schrieb, dass ich nicht am Bücherwühltisch vorbeigehen konnte, ohne »Spielen« mitzunehmen, ging es mir diese Woche so, dass ich, als ich im kleinen Buchladen im Ort war, um ein Buch für ein Geschenk zu bestellen, sah, dass das neue Buch von Zsuzsa Bánk »Schlafen werden wir später« dalag, ja, und da musste es mit. Ich habe schon begonnen zu lesen und es ist etwas sperrig. Nur aus Briefen bzw. E-Mails bekommt man ein Bild vom Leben der beiden Protagonistinnen. Die Sprache fasziniert mich. Eigentlich für mich nicht vorstellbar, dass sich Menschen tatsächlich in dieser Form schreiben, aber da beide mit Literatur zu tun haben, Márta ist Lyrikerin und Johanna schreibt an ihrer Doktorarbeit über Annette von Droste-Hülshoff, kaufe ich es ihnen tatsächlich ab.

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Die Bilder der achten Woche des Jahres:




19. Februar 2017

_07_2017: Fotografie

Diese Woche fehlten mir die Motive. Dabei war das Wetter nicht nur schlecht. Aber zum Fotografieren brauche ich Ideen und Geduld. Und manchmal denke ich »das ist ein gutes Motiv«, aber auf dem Foto macht es nichts her. Und andere Motive werden viel besser als erwartet. Das ist das Schöne am Fotografieren – und manchmal auch das nicht-so-Schöne.

Für »fehlende Motive« sind aber doch recht viele Bilder zustande gekommen. Ein bilderreicher Rückblick auf die siebte Woche des Jahres.

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Am Sonntagnachmittag im Park vom Schloss Wilhelmsthal:


Am Montag habe ich mit Mühe und Not zwei Fotos im Garten geknipst (anders kann ich es nicht bezeichnen) – normalerweise nichts zum Veröffentlichen, aber für dreihundertfünfundsechzig tage versuche ich ja täglich zumindest ein Foto zustande zu bringen. Die Künstlerin (Malen, Keramik, Fotografie) Rae Dunn (hier auf instagram) veröffentlich täglich eine Skizze, die ich ganz großartig finde. Aber hier nun meine Fotos:


Dienstag bin ich nochmal zum Essigberg gefahren. Recht spät mit Blick zum Sonnenuntergang, als wir zurück zum Parkplatz kamen.

Am Großen Steinhaufen lag noch jede Menge Schnee, für ein "schönes" Foto haben die Hunde nicht kooperiert. ;-)


Mittwoch – immer noch traumhaftes Sonnenwetter. Aber beim Spaziergang war nur der Blick zum Dörnberg fotografierenswert.


Der Donnerstag war grau, grau grau. Und Lourdes genervt von der Kamera. :-)

Nach dem Einkaufen war am Abendhimmel ein roter Streifen der bereits untergegangenen Sonne zu sehen.

Vom Freitag nur ein Foto. Der Baum war wohl bereits zum Fällen gekennzeichnet, durfte aber stehen bleiben.

Begnadigung
Gestern habe ich erstmal ein Bild vom Tulpenstrauß gemacht, um überhaupt ein Foto für die dreihundertfünfundsechzig tage zu haben. Nachmittag entschied ich mich dann, mal wieder neue Wege zu gehen und bin zur Buga gefahren. Es ist schon recht viele Jahre her, dass ich das letzte Mal hier war, ich kann mich gar nicht mehr erinnern. Das Wetter war durchmischt, aber dadurch waren auch nicht so viele Leute unterwegs. Und die Seen hatten noch eine dünne Eisschicht. 


Zum Abschluss ein Foto vom heutigen Morgenspazier – damit ich wenigstens eines habe, egal wie der Tag weiter verläuft. ;-)


Für die Woche oder auch den heutigen Tag steht aber mehr dieses Bild. Nicht von mir, aber aus dem Buch, das ich gerade bearbeite. Und das auch jetzt schon wieder nach mir ruft.
Illustration von U.M.