12. Februar 2017

_06_2017: Spielen


Manchen Dingen kann ich nicht wiederstehen: zum Beispiel Bücherwühltischen. Ich habe eigentlich gar keine Zeit, bin schon auf dem Weg zur Kasse, und dann steht da ein Büchertisch mit Mängelexemplaren. Ich muss stehenbleiben und kann erst weitergehen, wenn ich jedes Buch zumindest einmal kurz betrachtet habe. Irgendwo ganz unten könnte ja ein Schatz verborgen sein. Oft lege ich zwei, drei Bücher raus und lasse sie – in Anbetracht des Stapels ungelesener Bücher zuhause – zum Schluss dann doch liegen. Gestern ging es mir auch so: da war kurz vor der Kasse dieser Wühltisch, und ich hatte Tiefkühlkost im Einkaufswagen. Trostzdem musste ich schnell alles durchschauen – und »Spielen« von Karl Ove Knausgård habe ich mitgenommen. Es ist zwar der dritte Band des fünfteiligen (oder sind es sogar noch mehr?) autobiographischen Prokjektes des norwegischen Autors, aber vielleicht von der Thematik her ganz gut, um zu schauen, ob mir der Stil liegt.
 
Ich habe mir dieses Jahr vorgenommen zwölf Bücher zu lesen und ich hinke mit der Zeit hinterher. Gerade habe ich »Die Sommer mit Lulu« von Peter Nichols auf meinem Nachttisch liegen und ab und zu komme ich mal ein paar Seiten weiter. Der Sommer ist mehr meine Zeit zum Lesen.
 
Das Wetter ist februarmäßig durchmischt: von kalt und grau bis kalt und sonnig. Und so sind auch die Fotos der sechsten Woche.