27. Februar 2018

_08_2018: Winterkalt und schokoladig

Sonniges Wetter, Minustemperaturen in der Nacht und auf den Höhen die Möglichkeit, noch Schnee zu finden – so präsentierte sich die achte Woche wettermäßig.

Auf Vox läuft gerade die aktuelle (dritte) Staffel von Kitchen Impossible. Zurecht hat das Format auch dieses Jahr wieder den deutschen Fernsehpreis erhalten; für mich absolut unterhaltsam und entspannend, das Wochenende Sonntagabends ganz gemütlich vor dem Fernseher ausklingen zu lassen. Die Folge mit Maria Groß war mal wieder im wahrsten Sinne des Wortes großartig und als ich in dem kleinen Restaurant in Frankreich die leckeren Croissants und wundervollen Marmeladen gesehen habe, habe auch ich mal wieder Lust zum Backen bekommen. Besonders, da ich noch einige Zutaten von der Adventsbäckerei liegen habe, die es aufzubrauchen gilt. Und bevor ich es vergesse: Die Bachstelze von Maria Groß in Erfurt ist auf jeden Fall einen Blick und hoffentlich auch mal einen Besuch wert.

Zu Weihnachten hatte ich versucht aus einem Rezept für Schwarz-Weiß-Gebäck Weihnachtsbäume zu backen, was leider nicht so ganz geklappt hat ... aber die Plätzchen waren wenn auch nicht vom Aussehen so doch geschmacklich richtig gut.
Schwarz-Weiß-Gebäck ist ja typisch weihnachtlich, während in Frankreich Sablés (Sandgebäck) jederzeit im Jahr gebacken werden. Hier hatte ich mir schon mal ein Sablé-Rezept gebookmarked (oder besser geboomarkt? Egal, beides ist sprachlich nicht wirklich schön!). So habe ich aus dem Ursprungsrezept für Schwarz-Weiß-Gebäck ein Sablé-Rezept gemacht, was jetzt nur noch perfektioniert werden muss. Und um es nicht zu vergessen, hier die Zutaten und die Zubereitung:

Schoko-Haselnuss-Sablé
250 g Butter
125 g Puderzucker
250 g Mehl (405er)
100 g gemahlene Haselnüsse
50 g gutes Kakaopulver
Salz
1 Vanillinzucker
Butter und Puderzucker (gesiebt) schaumig schlagen, Vanillinzucker und Salz hinzugeben, nach und nach Mehl (ebenfalls gesiebt), Haselnüsse und Kakopulver hinzufügen und zu einem gleichmäßigen Teig verrühren. Rollen von 4 bis 5 cm Durchmesser formen, in Folie einschlagen und ab damit in den Kühlschrank.
Laut Ursprungsrezept über Nacht durchkühlen lassen, ich habe mich mit knapp 2 Stunden begnügt – das nächste Mal lasse ich den Teig aber länger im Kühlschrank. Den Ofen auf 180 °C vorheizen. Die Rollen in ca 8 mm dicke Scheiben schneiden und ca. 11 1/2 Minuten backen. Wichtig ist, dass die rohen Sablés noch richtig kalt sind, wenn sie in den heißen Ofen kommen, sonst läuft der Teig auseinander. Das war das Desaster bei den Weihnachtsbäumen.
Die Plätzchen müssen damit sie richtig mürbe und sandig werden einige Tage in einer verschlossenen Dose verweilen. Man kann auch die ersten zwei Tage eine Apfelspalte hinzufügen.
Was die Backzeit und die Temperatur betrifft: Ich habe es zunächst mit 200 °C (Ober-/Unterhitze) und 13 Minuten versucht, dabei sind die Sablés von unten zu dunkel und dadurch bitter geworden.


Was das Aussehen angeht, ist noch viel Luft nach oben, auch sind die Fotos noch nicht so das Wahre. Das kann demnächst ruhig noch schöner werden. Und auch ansonsten werde ich noch ein bisschen weiter experimentieren, bis ich die idealen Sablés gefunden habe. Aber herrlich schokoladig schmecken auch schon diese.

Die Bilder der achten Woche des Jahres. Manche Bilder sehen ja schon fast frühlingshaft aus, aber ein paar Tage müssen wir uns noch gedulden: