25. November 2013

Novemberblau


Sei klug
und halte dich an Wunder.
Sie sind lang schon verzeichnet
im großen Plan.

[ Rezept | Mascha Kaléko ]
 
Grau ist der November – darum ziehe ich los um Blau zu sammeln: novemberblaue Schlehen. An den kargen Zweigen hängen sie dieses Jahr dick und dicht, und auf einem kalten regnerischen Morgenspazier zusammen mit meinen beiden Begleitern sind schnell reichlich Beeren gepflückt. Obwohl schon ein-, zweimal der Frost den Schlehen die ganz herbe Säure genommen hat, dürfen sie erst nochmal ein paar Tage im Gefrierschrank ruhen – und ich suche nach dem Rezept für Schlehensirup:

2 kg Schlehen
1 kg Zucker
nach Bedarf:
2 Vanillestangen1 TL Zimt gemahlen
1 Msp Nelkenpulver

Schlehen in einen Topf geben. Wasser aufkochen und kochend heiß über die Schlehen gießen.
Die Schlehen sollten vom Wasser bedeckt sein.

Den Topf verschließen und einen Tag ziehen lassen.
Die Flüssigkeit durch ein Sieb abgießen und auffangen.
Den Saft aufkochen, ca. 30 Sek. kochen lassen, und über die Schlehen gießen.
Den Topf verschließen und wieder einen Tag ziehen lassen.
Das Ganze noch ein- bis zweimal wiederholen
Zum Schluss den Saft durch ein Mulltuch gießen.
Den Zucker in den Saft geben. Nun den Saft noch einmal aufkochen und ca. 3 Min. köcheln lassen.
Heiß in die vorbereiteten Flaschen füllen und verschließen.
Kühl und dunkel lagern!
Mit Vanille, Zimt und Nelken kann der Sirup gewürzt werden. Wer mag, kann die Vanillestangen aufschlitzen und gleich am Anfang zu den Schlehen geben. Nelken und Zimt vor dem letzten Mal Aufkochen zu dem Saft geben.
 
* * *