11. Mai 2013

Manches und Allerlei

  Manche Menschen wissen nicht, wie wichtig es ist, dass sie einfach da sind.
Manche Menschen wissen nicht, wie gut es tut, sie nur zu sehen.
Manche Menschen wissen nicht, wie tröstlich ihr gütiges Lächeln wirkt.
Manche Menschen wissen nicht, wie wohltuend ihre Nähe ist.
Manche Menschen wissen nicht, wie viel ärmer wir ohne sie wären.
Manche Menschen wissen nicht, dass sie ein Geschenk des Himmels sind.
Sie wüssten es, würden wir es ihnen sagen.
[Petrus Ceelen]
 
Die Zeit fliegt dahin und da ich die Abstände zwischen den einzelnen Blogeinträgen nicht zu groß werden lassen und deswegen nur schnell etwas von mir hören lassen möchte, bekomme ich heute kein rundes Thema für Text und Bilder zustande, sondern es handelt von so manchem und allerlei: von Katzen, Spiegeln, Sonne und Mond, von Abschieden, Zuckerherzen und Tassen.
Das obenstehende Gedicht habe ich am Freitag gehört. Da in der letzten Zeit einige, die ich kenne, und auch ich Abschied von lieben Menschen nehmen mussten, bildet es dieses Mal den Anfang – als Erinnerung an die Menschen, ohne die unser Leben so viel ärmer geworden ist.
Neben diesen nachdenklichen und schmerzlichen Momenten war aber in den vergangenen zwei Wochen immer wieder Gelegenheit, die Kamera zur Hand zu nehmen, in den unterschiedlichsten Situationen Bilder zu machen und damit auch mal Neuland betreten. So habe ich versucht, den vollen Mond zu fotografieren. Was nicht so ganz geklappt hat und eine Wiederholung ist schon in Planung. Dafür war ich beim Sonnenuntergang vorher schon etwas erfahrener. Und ich hatte das erste Mal etwas länger eine Katze – die hübsche Lily – vor der Linse. Lily im Spiegel fotografiert ist die Überleitung zu einem weiteren Neuland: So bekommt Ihr heute auch mal mich zu sehen, ebenfalls im Spiegel fotografiert – zwar mal wieder ein Tassenfoto, aber dieses Mal etwas anders, als man es sonst von mir kennt.
Hinweisen möchte ich auf noch etwas Neues: Auf den Blog bibora, in dem S. von ihren Hunden berichtet und man ihre Fotos von Billy, Bonnie und Raven sehen kann.
 
Herzhund 
Die Sonne geht unter ...
 ... und der Mond geht auf
Vollmond
Lily
... mit ihrem Menschen ...
... und im Spiegel
Tassenfoto

Traumhaft


My eyes make pictures, when they are shut.
[ Samuel Taylor Coleridge | A Day Dream ]
 
Ich suche eine blaue Tür. Nicht irgendeine, sondern eine bestimmte, die, an der ich vor ein paar Tagen vorbei gekommen bin. Alt war sie, ganz verschrammt, und ich dachte, es wäre sicher schön, sie zu fotografieren. Aber ich finde sie nicht mehr, kann mich nicht mehr erinnern, wo es genau war, dass ich sie gesehen habe, fahre und laufe die Straßen ab, wo ich gewesen bin, aber nirgends sehe ich diese blaue Tür. Vielleicht habe ich das alles nur geträumt.
Das Mai-Blatt des Zeit-Kalenders (mit dem Thema "Ich habe einen Traum" – die Serie aus dem Zeit-Magazin) handelt von dem "Traum" von Dave Grohl, ehemaliger Nirvana-Schlagzeuger und der Kopf der Foo Fighters. Er schreibt darin, dass er immer wieder von einem Haus geträumt hat. Nachzulesen ist der Artikel hier.  Er träumt von diesem Haus und ich erinnere mich daran, wie oft ich von Häusern und Wohnungen geträumt habe, und jetzt vielleicht von dieser blauen Tür.
Nicht geträumt sind meine Bilder – frühlingsfein hat sich die Natur gemacht, leuchtende Farben überall. Raps und Löwenzahn wohin man schaut, darüber blauer Himmel, helles Grün an den Bäumen, Licht und Schatten. Traumhaft. 


Mit einem Klick auf die Bilder können sie in der vollen Auflösung angeschaut werden.