Ein paar
Meter vor uns schaukelte ein Boot, unser Badeboot,
auf und ab, auf und ab …
Wenn man die Hand ins Wasser hielt, gab es ein winziges Kältegefühl,
dann zog man sie wieder heraus, und dann trockneten die Tropfen in der Luft.
[Kurt Tucholsky: Schloß Gripsholm]
auf und ab, auf und ab …
Wenn man die Hand ins Wasser hielt, gab es ein winziges Kältegefühl,
dann zog man sie wieder heraus, und dann trockneten die Tropfen in der Luft.
[Kurt Tucholsky: Schloß Gripsholm]
Zum Baden ist das Wetter zu schlecht – leider. Nach einem sehr
durchmischten Tag gestern waren wir nachmittags noch in Lekeryd
einkaufen und auf dem Rückweg in einem neuaufgeforsteten Kiefernwäldchen
spazieren. J. kam ohne Anglerglück von seiner Bootstour. So gab es
keinen Fisch zum Abendessen, sondern statt dessen zu den Nudeln Tomaten
mit Champignons (was ich für die Fische sowieso viel netter finde).
Der Tag heute begann vielversprechender – klarer Himmel und eine
leuchtende Morgensonne – und für Lourdes, Marek und mich deswegen gleich
mit einem ausgedehnten Morgenspaziergang, auf dem wir einen neuen
verwunschenen Weg durch einen Nadelwald entdeckten. Der moosbedeckte
Waldboden begeistert mich immer wieder. Wenn Lourdes zu einem Sprint
quer durch den Wald ansetzt, weil sie meint, etwas Jagdbares entdeckt zu
haben, hört es sich nicht wie sonst nach einer Horde Elefanten an,
sondern sie bewegt sich fast lautlos durch die Bäume.
Der
zweite Spaziergang am späten Vormittag war leider wieder mit Regen
durchsetzt, aber als dann nachmittags blauer Himmel sichtbar wurde,
setzten wir uns in unser Boot und fuhren einmal rings um den See.
Lourdes durfte mitkommen (haha, wird sie denken, durfte .. schön gesagt …
entführt wurde sie, einfach in das schaukelnde Boot gesetzt, gefragt
wurde sie nicht …) und war ein wenig konsterniert und es dauerte eine
Weile, bis ihre Öhrchen mal wieder auf Halbmast gingen. Aber gut hat
sie’s gemacht, die Prinzessin! ;-)
Hej då!
Impressionen der letzten zwei Tage: