das
helle Grün, was der Überzug von Deinem Wäschesack hat.
Das Foto von dem
kleinen Haus in Südfrankreich an Deinem Kühlschrank,
das hängt da nicht
wegen dem Haus, das hängt da wegen der Farbe, die das Haus hat.
Grün,
ein helles ausgewaschenes Grün …
[ Leo zu Claire in »Der letzte schöne Herbsttag« ]
[ Leo zu Claire in »Der letzte schöne Herbsttag« ]
Ein paar Tage der letzten Woche ließen den Frühling schon erahnen,
plötzlich war es da, das Licht, war sie da, die Sonne. Es war hell und
warm, der Schnee schmolz bis auf ein paar letzte Flecken dahin. Und nun
sagt die Wettervorhersage wieder den Winter voraus. Kalt und trüb und
grau ist es, schneien soll es und wieder frieren. Nichts da mit
Frühling, das Grün wird noch ein bisschen auf sich warten lassen.
Draußen – nicht hier. Hier ist es heute Grün.
Ich habe auch ein
grünes Erinnerungstück, musste es erstmal suchen: »Die Robinsonade der
Klasse 5f«. Wir haben das Buch in der Schule geschrieben – als Thema,
dass wir alle zusammen auf einer einsamen Insel gestrandet seien. Ich
hatte eine besonders gute Erinnerung daran, denn als das Buch fertig war
und wir eine Feier hatten, wurde meine Geschichte daraus vorgelesen.
Und dieses Gefühl von Stolz ließ mich die ganzen Jahre glauben, dass die
Geschichte für ein 10-jähriges Mädchen im Jahr 1976 recht gut gewesen
sei. Nachdem ich sie nun nach all der Zeit wieder in den Händen halte
und lese, muss ich sagen, dass ich mich da doch ein wenig geirrt habe.
;-)
Naja, der Titel passt, deswegen kommt die Geschichte nun
hier herein, neben den grünen Bildern. Vielleicht werden in den nächsten
Tagen noch ein paar dazu kommen, denn für heute gebe ich wegen
mangelnden Lichts das Fotografieren auf, werfe mich stattdessen gleich
in wetterfeste Klamotten und stiefele mit Lourdes und Marek durch den
Schneeregen.
***
Die grünen Bananen
Die Mädchen hatten die Aufgabe bekommen, Früchte zu sammeln. Die Jungen
sollten indessen eine Ziege schlachten. Als die Mädchen wiederkamen,
waren die Jungen immer noch nicht fertig. Mit Hilfe der Mädchen
schafften sie es endlich. Herr Imhoff und Herr Wehlus bereiteten daraus
einen angebrannten und nicht sehr gut schmeckenden Braten. Aber die
beiden Lehrer wollten ihre Kochkünste beweisen und bereiteten ein
Bananenmüsli.
Als alle gegessen hatten, spielten die Kinder.
Nach einer Welle rief Kirsten: »Komisch, mein Bauch tut so weh!« Die
meisten riefen dann:»Meiner auch.« Heike ging in unsere Höhle. Nach
kurzer Zeit kam sie wieder und sagte: »Aus der Vorratskammer sind die
grünen Bananen weg, die wir zur Aufbewahrung mitgebracht haben. Die
gelben liegen noch unberührt dort. Unsere Herren Lehrer haben aus
Versehen die grünen Bananen zum Müsli genommen. Daher kommen die
Bauchschmerzen. Oh, diese Racker, diese Dummköpfe!«
Jürgen,
Claudius, Detlev und noch andere fünf gefräßige Jungen wälzten sich auf
der Erde herum und heulten vor Schmerzen. Sie hatten viel Müsli gegessen
und daher starke Magenschmerzen. Stephan schrie so laut, dass man es
auf der ganzen Insel hörte. Die anderen hatten nicht so starke Schmerzen
wie diese Jungen, aber es war trotzdem nicht sehr angenehm. Die Mädchen
dachten schadenfroh: Warum die Jungen aber auch nur so gefräßig sein
müssen!
Silke holte Herrn Wehlus und Herrn Imhoff. Die hatten
auch Magenschmerzen. Sie guckten in die Arzneitruhe, ob Schmerztabletten
da waren. Sie fanden glücklicherweise eine ganze Packung. Diese reichte
aber nur für die Kinder. Deshalb bekamen Herr Imhoff und Herr Wehlus
keine. Sie hatten aber auch selbst Schuld.
***
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